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Am 8.8. 2022 um 10:19 haben die Sirenen Mürzzuschlag, Spital und Steinhaus am Semmering alarmiert da mehrere Anrufer intensiven Gasgeruch im und um den Tunnel Steinhaus meldeten. Die Ursache konnte rasch festgestellt werden und es konnte Entwarnung gegeben werden. Die gesamte Tunnelkette wurde gemäß Alarmplan in der Zeit gesperrt.
Weit mehr als 300 Feuerwehrleute, unterstützt von einigen Löschhubschraubern, kämpfen seit Tagen gegen den großflächigen Waldbrand im unwegsamen Gelände von Hirschwang / Raxgebiet.
In den letzten Tagen und Nächten ist es gelungen, die Brandfläche auf etwa 115 Hektar zu beschränken – erfolgreich wurden mehrere Verteidigungslinien im steilen Gelände errichtet, um einen Übersprung der Flammen auf weitere Waldgebiete zu verhindern. Leider muss davon ausgegangen werden, dass aufgrund starker Winde, neue Flächen jederzeit in Brand gesetzt werden können.
Zudem ist die Sorge groß, dass das Feuer auch auf die benachbarte Rax überspringen könnte. Um das zu verhindern, wird die Feuerwehr mehrere Tanklöschfahrzeuge an der Bundesstraße in Stellung bringen. Mit mehreren Wasserwerfern will man versuchen, ein überspringen der Flammen zu verhindern. Im Zuge dessen wurden seitens dem niederösterreichischen Landesfeuerwehrverbandes beim steirischen Landesfeuerwehrverband um Unterstützung angefragt.
Unverzüglich wurden Spezialkräfte aus der Steiermark mobilisiert, die ersten Einsatzkräfte machten sich bereits am 27. Oktober kurz nach 15:00 Uhr auf dem Weg nach Hirschwang (Niederösterreich).
Seitens der Steiermark stehen das Großtanklöschfahrzeug (WLF mit WAB Wasser/Schaum 8000 Liter Wasser / 500 Liter Schaum) der Freiwilligen Feuerwehr Weiz mit 2 Einsatzkräften (BFV Weiz), das Großtanklöschfahrzeug (GTLF-A mit 9000 Liter Wasser / 2×500 Liter Schaum) mit 2 Einsatzkräften der Betriebsfeuerwehr Böhler Edelstahl GmbH & Co KG (BFV Bruck/Mur), die Freiwillige Feuerwehr Kraubath an der Mur (BFV Leoben) mit LKW-A und dem Sondereinsatzgerät Löschroboter LUF-60 mit 4 Einsatzkräften und das VF Lieboch (Nachlieferung diverses Schlauchmaterial) mit 2 Einsatzkräften bei der Waldbrandbekämpfung im Rax-Gebiet im Einsatz.
Das beiden Großtanklöschfahrzeug befinden sich im Zug von mehreren Großtanklöschfahrzeugen an der B27 stationiert, um einen Flammensprung über die Bundesstraße auf die Rax zu verhindern. Der Zug war die ganze Nacht über durchgehend im Einsatz, insgesamt 12 Tragkraftspritzen sorgen für ausreichend Löschwasserzufuhr. Die oberste Aufgabe des Löschroboters ist es ein Übergreifen der Flammen von Schneeberg auf die Rax im steilen Gelände zu verhindern.
Quelle: KHD Steiermark
Unsere Wehr steht mit 3 Mann in 12 Stunden Schichten im Einsatz, Ablösemannschaften werden seitens unserer FF organisiert. Die Sondereinsatzgeräte bleiben vor Ort.
Quelle: FF Steinhaus / FF Pielach-Melk
Einsatzbericht unten
Am 19.05.2021 um 17:26 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Steinhaus mit der Sirene zu einem Einsatz wegen einer Rauchentwicklung im Zwischenangriff Fröschnitz des Semmeringbasistunnel alarmiert. Um 17:35 Uhr trifft das RLFA der Feuerwehr Steinhaus bei der Tunnelbaustelle ein und beginnt bei den Schachtanlagen mit der Errichtung der Einsatzleitung. Gleichzeitig hat sich auch der Feuerwehrkommandant in die Sicherheitszentrale begeben um die erste Erkundung gemeinsam mit dem Bauleiter der ARGE mithilfe von Detektoren, Messgeräten und Videos durchzuführen.
Bei der Erkundung wurde festgestellt, dass im Bereich des Bohrkopfes der Tunnelvortriebsmaschine 1 am Streckengleis 2 Ost eine Rauchentwicklung sichtbar war.
Zu diesem Zeitpunkt hatten bereits alle Vortriebsmitarbeiter die beiden Streckenröhren Ost verlassen. Es war also keine unmittelbare Gefahr in Verzug. Die Rauchentwicklung entstand wahrscheinlich durch eine chemische Reaktion von einem 2 Komponentenschaum. Dieser 2 Komponentenschaum wird ca. 5 Meter vor bzw. über dem Bohrkopf im Gestein eingebracht um den Berg zu sichern. Um einen sicheren Bereich herstellen zu können wurde durch die Einsatzleitung beschlossen mehrere Gasmessungen in den Quer- und Längskavernen durchzuführen sowie den Rettungszug in Bereitschaft zu bringen. 4 Mitglieder des inneren Rettungsteams, darunter der Kommandantstellvertreter der Feuerwehr Steinhaus, begaben sich ausgerüstet mit Sauerstoffkreislaufgeräten um 17.58 Uhr unter Tage. Es wurden mehrere Messungen an verschiedenen Standorten in den Streckenröhren Ost 1 und 2 durchgeführt, welche jedoch keine erhöhten Werte ergaben. In Abstimmung der Einsatzleitung mit dem Bauleiter wurde festgelegt das kein Löschmittel auf den Komponentenschaum aufgetragen wird da die Rauchentwicklung langsam aber stetig weniger wurde. Der restliche Rauch wurde mit der Tunnelbelüftung ausgeblasen. Sicherheitshalber wurde die Nachtschicht in der Ursprünglich betroffenen Streckenröhre abgesagt. Um 18:50 Uhr haben sich alle Kameraden des inneren Rettungsteams wieder bei unserer Einsatzleitung zurückgemeldet. Unmittelbar daraufhin haben wir den Einsatz beendet. Im Einsatz stand die Freiwillige Feuerwehr Steinhaus mit RLFA, KRF und MTF mit 15 KameradInnen.